Dehnungsfugen bei Fliesen: Der umfassende Guide für ein makelloses Fliesenbild
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Verstehen, planen und implementieren: Erfolgreiche Fliesenverlegung mit Dehnungsfugen
In diesem Guide helfen wir dir, die Grundlagen der Dehnungsfuge bei Fliesen zu verstehen.
Egal ob du:
verlegen möchtest, es ist wichtig, die richtige Vorgehensweise für das Verlegen von Dehnungsfugen zu kennen.
Du wirst lernen:
- Warum wir Dehnungsfugen, auch Bewegungsfugen genannt, brauchen
- Wo und wann sie bei der Verlegung von Fliesen notwendig sind
- Wie die DIN-Normen, insbesondere die DIN 18560, DIN 18157 und DIN 18195, die Verwendung von Dehnungsfugen regeln.
Du wirst auch lernen, wie du eine Dehnungsfuge herstellst und wie du spezielle Umstände, wie das Arbeiten mit Fußbodenheizungen und Estrich, meistern kannst.
Dabei gehen wir auch auf das Thema Schallübertragung und wie du Rissbildungen durch korrekte Dehnungsfugen vermeiden kannst.
1. Kurzdefinition: Was ist eine Dehnungsfuge?
Eine Dehnungsfuge ist ein Bereich in einem Bodenbelag, wie Fliesen, der Platz für die natürliche Ausdehnung und Kontraktion des Materials lässt.
Sie dient dazu, Druck- und Zugspannungen, die durch Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit, Frost und andere Einflüsse entstehen, zu absorbieren.
Gut zu wissen: Ohne diese Dehnungsfugen könnten Risse in deinem Wand-, Boden- oder Fliesenbelag entstehen.
2. Die Wissenschaft hinter der Dehnungsfuge: Abstände und DIN-Richtlinien
Dehnungsfugen, die auch als Schwindfugen bezeichnet werden, sind essentiell, um Schäden durch thermische Ausdehnung und Schrumpfung zu verhindern.
Sie fungieren als "Sicherheitsventil", das Materialbewegungen aufgrund von Temperaturschwankungen zulässt.
Wann und wo sind Dehnungsfugen notwendig?
Dehnungsfugen sind an vielen Stellen notwendig, insbesondere wenn du keramische Fliesen oder Feinsteinzeugfliesen verlegst.
Sie sollten in deinem Bodenbelag an:
- Gebäudetrennfugen
- Übergängen zwischen verschiedenen Materialien
- Stellen an denen der Untergrund sich ändert
eingeplant werden.
3. Die Dehnungsfugen erstellen
Die Dehnungsfugen werden nach dem Verlegen der Fliesen mit einem Fugenschneider in das Material eingeschnitten.
Anschließend werden die Fugen mit einem geeigneten Dichtstoff, wie Silikon mithilfe einer Auspresspistole, gefüllt.
Diese Dichtungsmasse schützt die Fugen vor Feuchtigkeit und Schmutz.
4. Dehnungsfugen und Fußbodenheizungen
Die Arbeit mit Fußbodenheizungen stellt eine besondere Herausforderung in Bezug auf Dehnungsfugen dar.
Sie helfen, die Druckspannung abzubauen, die durch die Temperaturschwankungen der Heizung verursacht wird.
Daher ist es notwendig, die Fugen öfter zu setzen und eventuell kleinere Abstände zwischen den Fugen einzuhalten.
Unser Tipp: Eine saubere Planung und eine Experten Meinung (auch Online) von einem Fliesenlegermeister helfen in der Regel weiter.
5. Dehnungsfugen und Estrich
Estrich hat ebenfalls besondere Anforderungen in Bezug auf Dehnungsfugen.
Wichtig: Der Estrich sollte vollständig ausgehärtet sein, bevor du mit dem Verlegen der Fliesen beginnst. Bei Bedarf kannst du den Estrich mit einem Winkelschleifer glatt schleifen.
Dies hilft, Rissbildung und Verformungen zu vermeiden.
6. Zusammenfassung - Dehnungsfugen sind wichtig und richtig
Wir hoffen, dass dieser Guide dir bei deinen Renovierungsarbeiten hilft und dir das Verlegen von Fliesen erleichtert.
Mit dem richtigen Wissen und den richtigen Werkzeugen kannst du Rissbildung vermeiden und einen langlebigen und schönen Bodenbelag schaffen. Viel Erfolg!