Das Terrassenplatten auf Splitt verlegen ist kostengünstig, schnell und ideal für Flächen jeder Terrasse
Egal ob aus Beton, Naturstein oder Feinsteinzeug. Wer Terrassenplatten verlegen will, sollte stets die richtige Bettung wählen. Die Splittverlegung ist dabei eine günstige und einfache Methode.
1. Unterbau vorbereiten
Um eine frostsichere Fläche zu erhalten, ist es wichtig, den Unterbau korrekt aufzubauen. Zuunterst muss deshalb eine ausreichend dicke Schicht (ca. 30-50 cm) verdichteter Frostschutzschotter aufgebracht werden.
Damit das künftige Splittbett nicht zu Seiten hin ausrieselt, sollte die gesamte Terrassenfläche mit Randsteinen eingefasst werden. Die Randsteine werden in der Regel in einen Betonsockel gesetzt, der Terrasse dauerhaft Halt bieten.
Denke beim Setzen der Randsteine und Verbauen des Frostschutzes unbedingt daran, die Terrasse mit einem Gefälle von 2-3 % anzulegen. So fließt Regenwasser vom Haus weg und wird vor eindringender Feuchtigkeit geschützt.
Ist der Unterbau vorbereitet, kommt der Pflastersplitt zum Einsatz.
2. Splittbett anlegen
Nicht jeder Splitt eignet sich zum Pflastersplitt. Hierfür werden in der Regel sogenannte Edelsplitte aus Diabas, Basalt oder Granit verwendet. Bei diesen handelt es sich um besonders harte Gesteinsarten in Körnungen zwischen 0 und 8 Millimetern, die doppelt gebrochen wurden.
Sie bieten der Terrasse die nötige Stabilität und Belastbarkeit und sind absolut unempfindlich für Frost.
Die Bettung wird 4-6 cm hoch auf dem verdichteten Frostschutz aufgebracht und muss nun unbedingt gleichmäßig abgezogen werden. Am einfachsten geht das mit Hilfe von Abziehschienen oder -rohren. Diese werden so auf dem Unterbau in Position gebracht, dass sie die richtige Höhe und das richtige Gefälle für das fertige Splittbett vorgeben. Dazu kannst du die Führungsleiste mit Splitt unterfüttern. Jetzt bringst du den Pflastersplitt auf der Fläche ein und verteilst ihn gleichmäßig.
Zum Abziehen greift man am besten zu einem Richtscheit. Dazu eignet sich zum Beispiel ein Rohr oder eine Richtlatte. Mit dem Richtscheit wird dann über die die Abziehschienen die Fläche plan abgezogen.
Nach dem Abziehen entnimmst du die Abziehschienen vorsichtig aus dem Splittbett. Die entstandenen Fehlstellen und mögliche Unebenheiten werden anschließend noch händisch mit Splitt ausgeglichen.
3. Terrassenplatten im vorbereiteten Splittbett verlegen
Hat man sich für ein Verlegemuster entschieden, geht es an das eigentliche Verlegen. Je nach Muster beginnt man von der Hauswand, der Mitte der Fläche oder den Randsteinen aus mit der ersten Reihe, wobei erstere und letztere Variante einfacher sind, da man das Splittbett beim Verlegen nicht betreten sollte.
Lege die Platten deinem Muster folgend auf das Splittbett und klopfe sie mit einem Gummihammer an. Damit nachher keine unschönen Gummispuren auf dem Platten zu sehen sind, empfiehlt sich vor allem bei hellen Platten die Verwendung eines hellen Hammers.
Verlegst du fugenlos, achte darauf, die Platten nicht mit zu viel Spannung zu den Nachbarplatten zu verlegen. Denn durch Temperaturunterschiede können die Platten sonst an den Kanten abplatzen.
Eine umlaufende Bewegungsfuge an den Rändern der Terrasse kann hier Abhilfe schaffen. Bei der Verlegung mit Fugen, können Fugenkreuze herangezogen werden, um ein gleichmäßiges Fugenbild zu erzielen.
Vor allem am Rand müssen die Terrassenplatten meistens zugeschnitten werden. Mit Hilfe eines Nassschneidetischs oder einem Winkelschleifer mit der passenden Diamant Trennscheibe je nach Material der Terrassenplatten, gelingt das sauber und schnell.
4. Fläche ausfugen
Hast du dich für eine Verlegung mit Fugen entschieden, werden diese nach Fertigstellung der Fläche, je nach Fugenbreite, mit Fugensplitt oder Fugensand ausgefugt.
Dazu schüttest du das Fugenmaterial auf die Fläche und kehrst den Sand oder Splitt mit einem weichen Besen in die Fugen. Stimme das Fugenmaterial immer auf den darunterliegenden Pflastersplitt ab, damit zu feiner Fugensand nicht in die Bettung abrieselt.